Der Welt und sich selbst so fremd geworden, dass die Sprache verstummt und Welt und Selbst nur noch mit den Worten anderer begriffen werden können. So verstümmelt, dass die Begriffe für das Schöne fehlen, das schöne Selbst wie das Schöne selbst in die Begriffe des Hässlichen gepresst werden muss. So lange die Augen auf das Bittere der Welt gerichtet, dass es sich ins Bewusstsein gefressen hat und dort als Verbitterung die Welt zu spiegeln glaubt.
Das Schöne verbannt in den Augenblick des Übergangs der bitteren Welt in Verbitterung, damit nie ganz verschwunden und doch verloren, zu sehr reißen die Begriffe der Verbitterung den Augenblick an sich.
Es bleibt nur Raum für das Unüberlegte als Momente des Glücks, das seinerseits wieder die bittere Welt zur Selbstbestätigung zwingt.
Was die Gesellschaft einem objektiv verwehrt hat, wird als doppelter Anspruch an sie gestellt und sein Erfüllen subjektiv verunmöglicht, und trotzdem trifft das Subjekt keine Schuld.
Diese zweifache Enttäuschung verdammt den Menschen schließlich in eine wahrlich bittere Welt.
J. Lietzke 19.07.24